untersten Bassbereich parallel, w ährend
der „O berste“ in einer eigenen K am m er
seiner T ätigkeit nach k o m m t. D ie W ei-
che ist eine im pulsoptim ierte M ischung
aus Sechs- und Zw ölfD ezibel-Filtern, die
Bauteile sin d eng to leriert, hochw ertig
und m it dem V ersprechen verbaut, lang-
zeitstabil zu sein.
W as fü r ein Lack!
Dass m an die Qualität der ru n d 120 Zenti-
m eter m essenden Box schon am G ewicht
erkennen könnte, wollen w ir zwar nicht
behaupten, aber 88 Kilo pro Stück sind
bei einem H olzgehäuse u n d den A bm es-
su n g en sch o n eine A nsage. E rfreulich
auch, dass die G ehäuseverarbeitung dem
in nichts nachsteht. D a gibt es nicht die
gerin g sten A n zeichen ein er O ra n g en -
haut im hochglanzlackierten Gehäuse - so
m ancher Prem ium -A utohersteller könnte
sich daran ein Beispiel nehm en.
Positionsbestim m ung
Soweit die Trockenübungen, spannender
ist es aber, Lautsprecher und andere K om -
p o n enten in den H ö rrau m zu verfrach-
ten, um sie dann für uns spielen zu lassen.
Dabei gehört es zum norm alen Prozedere,
sich an das klangliche O ptim um Stück für
Stück heranzutasten. F ür m ich b eginnt
die Suche nach d er o ptim alen P osition
eines L autsprechers bei Basisbreite u n d
R esonanzm inim um im Bassbereich. Ist
eine Stim m e fest um rissen in der M itte
zw ischen den L autsprechern fixiert und
d er Bass knackig, oh n e au sg ed ü n n t zu
klingen, sind A usrichtung in der W aage,
ein gelegentlich leichtes A bkippen nach
hinten oder (noch seltener) vorn und die
A nw inkelung, so d en n nötig, n u r noch
K leinigkeiten, die als H in d ern isse zum
H örvergnügen im W eg stehen. Klanglich
kam en w ir nach relativ kurzem Check m it
einem Sym phonic Line RG 14, angesteu-
ert vom 3000er T+A-Player sowie Kabeln
von HM S (Netz un d LS) und Cardas (NF,
Cinch) zu einem Team , das m usikalisch
große Freude bereitete.
D ie A u fw ärm ru n d e b estan d aus fei-
n em Jazz: V o m W asserfu h r- u n d dem
T reya-Q uartett ließen w ir uns vorführen,
was u n te r exzellentem Z usam m enspiel
u n d perfektem T im ing zu verstehen ist.
Gleichzeitig gab es K langfarben in H ülle
u n d Fülle zu bestaunen. T rom pete und
Saxofon - ein G enuss. Spitz, w enn es so
vorgesehen w ar, doch sam ten in anderen
Passagen. Feinstdynam ische A bstufungen
erklangen realitätsnah, aber n o ch n icht
m it dem allerletzten E chtheitsanspruch.
A uf den Punkt
B runo-L eonardo G elber ist sam t Stein-
way-Flügel auf einer w underbaren D enon
O ne-Point-A ufnahm e, die in N otre Dam e
eingespielt wurde, m it einer Beethoven-So-
nate zu hören. T rotz einer deutlich sicht-
b aren D elle im F requenzgang erklang
die A ufnahm e packend: präsent, in den
A nschlägen präzise, m it g u tem R aum
in d er Tiefe u n d h erv o rrag en d er Brei-
tenabbildung, ohne dabei in d er A bbil-
dungsschärfe zu schludern. U nd das alles
getragen von einem kräftigen, weit hinab-
reichenden, aber nicht aufgedickten Tief-
tonfundam ent. Michelle Pfeiffers „W ho-
opie“ bekam n u r etwas m eh r Kraft u n d
A usdruck bei V erw endung der Accustic
A rts R eferenz-V erstärker, in Bezug au f
Rhythm usgefühl und Tim ing hatte jedoch
schon der Symphonic Line einen so positi-
ven Eindruck hinterlassen, dass dem nicht
m ehr viel hinzuzufügen war.
Fazit: V on M usik verstehen sie was, die
W iener!
M ic h a e l L a n g
Sowohl das
Koax- w ie das
Basschassis sind
Eigenkreationen
der Wiener, die
bei ScanSpeak
montiert werden
V IE N N A A C O U STIC S LISZT
Paar ab €11.400
Ausführungen: Piano sw/w, Kirsche,
Rosenholz
Maße: 29,5x121x 43,5 cm (BxHxT)
Garantie: 5 Jahre
Kontakt: Sintron, Tel.: 07229/182950
www.sintron-audio.de
Ein exzellent verarbeiteter und sehr musi-
kalisch klingender Standlautsprecher mit
eigenständiger Technik, der auch mittelteure
Spielpartner akzeptiert.
M ESSERG EBNISSE
Sprungantworl bei ein geschwe
v v
iktem Oberteil
—
~
" \
Nennimpedanz
4 Q
minimale Impedanz
5,4 Q bei 180 Hertz
maximale Impedanz
15 Q bei 3000 Hertz
Kennschalldruck
(2,83 V/1 m)
89,5 dB SPL
Leistung für 94 dB
(1 m)
8,8 W
untere Grenzfrequenz
(-3 dB)
30Hertz
Klirrfaktor
bei 63 / 3k / 10k Hz
0,4 / 0,1 / 0,1 %
LA B O R -K O M M ENTAR
Tiefer Einbruch im Frequenzverlauf zwischen
1
kHz und 7 kHz, der akustisch unauffällig
bleibt. W ir empfehlen, die Lautsprecher
einzuwinkeln. Sehr stabile Ausleger mit
höhenverstellbaren Spikes.
SEHR GUT
* Z u sä tzlic h e M e ssw e rte und D iagram m e für A bo n n en ten
im S T E R E O -C lu b unter w w w .stereo .de
11/2014 STEREO 47
